Gäbe es ein klein wenig Gerechtigkeit auf der Welt, dann stünde in Berlin mindesten ein Kroschka Kartoschka-Laden. Schon in meiner ersten Woche zurück in der Heimat fehlt mir mein Hauptnahrungsmittel des vergangenen Jahres: die mit Butter, Käse, Krabbenfleisch und Pilz-Gurken-Salat gefüllte Kartoffel im Alusilber-Kleid. In der Mittagspause, nach der Arbeit, mitten in der Nacht - fast überall und jederzeit kann man in Moskau einen Kartoffelsnack genießen. In Berlin vermiss ich den genauso wie damals das portugiesische Salami-Croissant-Baguette als ich von Hamburg in die Hauptstadt zog.
Wie kann es sein, dass Europas kosmopolitischste Metropole kulinarisch nicht das bieten kann, was man aus aller Welt gewohnt ist? Leben hier nicht zehntausende Russen? Kann es denen wirklich egal sein, dass sie auf ihr Lieblingsfastfood verzichten sollen? Haben sie hier nicht russiches Kino, russisches Theater, russische Clubs, russische Restaurants? Warum hat es ausgrechnet die Kartoffel nicht über die deutsche Landesgrenze geschafft?
Ich drücke hiermit mein tiefes Bedauern über diesen Umstand aus.
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Die gute Kartoffel gibt es also nicht Berlin. Aber in Hamburg habe ich sie schon entdeckt. Beim nächsten Hunger in Hamburg besuche KUMPIR in der Schanzenstraße. Da gibt es sie nämlich noch!
AntwortenLöschenKumpir gibt es sogar gleich mehrmals in Hamburg. Wäre ein guter Ersatz für die Kroschka Kartoschka - Kumpir hat es aber leider auch nicht nach Berlin geschafft :-( Berlin - wo sind Deine Kartoffeln?
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